Die 17-jährige Isabelle Monvision lebt in den Tiefen eines so geheimen Walds, dass niemand ihn betreten kann, ohne vorher in einen festen Schlaf zu verfallen. Wie alle Hexenmädchen ihres Dorfs muss sie von Kindesbeinen an nicht nur Rechtschreibung und Mathematik lernen, sondern sich auch in der Zauberei üben. Dass das nicht immer so klappt, zeigt sich, als Belle auf einer Pariser Studentenparty den gut aussehenden, aber viel zu arroganten Gaston in eine Kröte zu verwandeln versucht – was ihr nicht ganz gelingt. Doch Belle ist nicht nur irgendeine Hexe, sondern die Tochter der Hexenkönigin, und hat für ihre Fehler geradezustehen. Um den Zauber wieder rückgängig zu machen, muss sie Gaston in den Magischen Wald bringen. Worauf er nur gewartet hat…
Hexenherz
Ich war von Anfang an schon sehr gespannt auf Belle et la magie und hab dem Buch regelrecht entgegen gefiebert. Und was soll ich sagen: Ich wurde nicht enttäuscht.
Der Schreibstil gefällt mir wie auch schon bei Valentinas Debüt-Reihe richtig gut und macht das Lesen ziemlich flüssig und leicht. Nur hin und wieder bin ich über die französischen Wörter gestolpert, die Belle manchmal einwirft. Das liegt aber einzig und allein daran, dass ich kein französisch kann und nie gelernt habe.
Das tut dem Textverständnis aber keinen Abbruch, denn man versteht trotzdem alles.
Belle als Protagonistin hab ich sehr gemocht, auch wenn sie mir hin und wieder etwas zu oft in Ohnmacht gefallen ist. Wobei das bei dem, was ihr passiert, manchmal durchaus nachvollziehbar ist.
Gaston mochte ich am Anfang überhaupt nicht, aus dem einfachen Grund, dass ich zuerst immer den Gaston aus “Die Schöne und das Biest” (Disney) vor Augen hatteund den Kerl kann ich einfach nicht leiden. Aber unser Gaston hier, das muss ich zugeben, ist gar nicht so übel. Auch wenn er es einem manchmal gar nicht so leicht macht, ihn zu mögen. Ich bin gespannt, wie sich das im zweiten Teil noch entwickelt.
Das Ende dess Romans fand ich trotz allem, was auf der Reise noch passiert ist, ein klein wenig langwierig. Nicht langweilig, dafür ist viel zu viel Spannendes passiert. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass sie ewig unterwegs sind.
Durch die lange Reise und die vielen verschiedenen Begegnungen, hat man als Leser aber auch ein sehr genaues Bild vom Magischen Wald bekommen, was ich sehr interessant fand.
Hexenzorn
Nach Belle et la magie – Hexenherz konnte ich es ja gar nicht abwarten, wie Belles Geschichte weitergeht und endet und was sich zwischen ihr und Gaston aus dem bisherigen Hin und Her noch entwickelt.
Handlungsmäßig wurde ich kein Stück enttäuscht. Ich war zwar die meiste Zeit ebenso planlos wie Belle, aber spannend war es auf jeden Fall. So einfach die Struktur des magischen Waldes bisher auch gewirkt hat, in Belle et la magie – Hexenzorn wurde ich eines Besseren belehrt. Erst recht als man noch mehr über die drei Gründer erfährt. Fast keiner ist das, was er vorgibt zu sein und was man von ihm erwartet, so viel sei gesagt.
Es gab jede Menge neue und meistens auch unerwartete Enthüllungen, die mich ebenso erstaunt haben wie Belle.
Zu einem Charakter muss ich einfach etwas mehr sagen, als zum Rest. Robert.
In Belle et la magie – Hexenherz war er mir nicht gerade der Sympathischste beziehungsweise es gab viele, die ich mehr gemocht hab. Das hat sich aber im Finale um 180° gedreht. Ich liebe ihn! Er ist ein richtiger Schnuckel und entwickelt sich zu etwas wie Belles bestem Freund. Ich fand das richtig süß und konnte gar nicht genug von ihm kriegen.
Schade, dass ich noch nicht rausgefunden hab, wie man Charaktere aus ihren Büchern liest.
Und wo wir schon mal dabei sind: Ich hätte gerne auch eine pinke Katze, die Apfelkerne kackt und nach Pink Lady Äpfeln duftet! Pinky ist ja mal sowas von knuffig. Und mal ehrlich, was hat dich nur dazu bewegt, am Ende nochmal 5 kg Äpfel zu flauschigen bunten Apfelkätzchen zu verwandeln? Kann Belle das bitte auch noch einmal für mich machen?
Aber mal Spaß beiseite: Belle et la magie – Hexenzorn ist ein toller Dilogie-Abschluss gewesen und ich würde die Reihe am liebsten gleich nochmal lesen. Es war wirklich toll, auch wenn mir zwischendurch manchmal fast das Herz stehen geblieben ist vor Action und Spannung.
Und mal ganz am Rande, bitte sagt mir, dass es noch mehr Leser gibt, die Vincent und Sandrine shippen. Ganz besonders jetzt!
Wer auf Spannung voller Magie und einen geheimnisvollen Wald steht, der sollte Belle et la magie definitiv lesen.
Titel: Hexenherz
Autor: Valentina Fast
Preis: 3,99 € (eBook)
ISBN: 978-3-646-60265-4
Verlag: Carlsen Impress
Titel: Hexenzorn
Autor: Valentina Fast
Preis: 3,99 € (eBook)
ISBN: 978-3-646-60266-1
Verlag: Carlsen Impress
Die Bücher findet ihr hier beim Verlag: Hexenherz & Hexenzorn
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