Seitdem die 21-jährige Alexa Schwester und Mutter durch einen Autounfall verloren hat, scheint ihr der Boden unter den Füßen wie weggerissen. Erst mit Hilfe ihres Onkels kann sie wieder so etwas wie Glück empfinden. Doch dann taucht ausgerechnet Jake auf – der Mann, mit dem alles angefangen hat und der nicht nur Alexas alte Gefühle, sondern auch die vergangenen Ereignisse wieder aufleben lässt. Alexa weiß nicht, ob sie Jake noch einmal vertrauen kann, und auch der mysteriöse Rabe, dem sie seit seiner Ankunft immer wieder begegnet, wirft bei ihr weitere Fragen auf. Der Ruf des Raben wird es aber schließlich sein, der Alexas Schicksal offenbart und eine Macht hervorruft, die tief verborgen in ihr schlummert…
Ich muss sagen, dass mich Raven’s Blood anfangs so absolut gar nicht gepackt hat. Der Einstieg war ein wenig schleppend und die Personenbeschreibungen von neuauftauchenden Charakteren waren mir einfach zu lang. Ich will gar nicht wissen, wie attraktiv und attraktiv der Onkel ist und wie sich das Shirt über die Muskeln ihres supertrainierten Bruders spannt.
Allerdings muss ich sagen, dass dieser detailierte Schreibstil mir zwar nicht so gut gefällt, an einer Stelle im Buch aber mehr als passend war. Und diese Szene gibt einen mega Pluspunkt. Ich hatte Gänsehaut und musste das Buch danach erstmal für ein paar Minuten aus der Hand legen. So krass wurde ein solches Ereignis in noch keinem Buch beschrieben, das ich gelesen hab. Aber ich fand das richtig gut. Die beste Stelle im ganzen Buch meiner Meinung nach.
Im Mittelteil und gegen Ende wurde es dann besser, wobei mir die vielen Verwandschaftsverhältnisse unter den Göttern irgendwann ein wenig zu verwirrend wurden, dabei mag ich Mythologie eigentlich und finde mich darin gut zurecht.
Beim Auftauchen eines bestimmten Gottes hatte ich mich sehr gefreut, weil ich den bisher immer mochte und ihn zu meinen Lieblingen in der nordischen Mythologie zähle, aber ich muss gestehen, in Ravens Blood ist er mir ziemlich unsympathisch. Alexas Hintergrundgeschichte, die so nach und nach ans Licht kommt, finde ich wiederum ganz interessant. Größtenteils. Was die Nebencharaktere angeht gibt es noch einige überraschende Entwicklungen, die ich so nicht erwartet hatte, die aber durchaus positiv waren. Zumindest für die Bewertung des Buches (nicht unbedingt für die Handlung).
Alles in allem war Raven’s Blood nach einem etwas schleppenden, holprigen Anfang dann doch ganz okay.
Titel: Ravens Blood – Pechschwarze Schwingen
Autor: Sylvia Steele
Preis: 4,99 € (eBook)
ISBN: 978-3-646-30028-4
Verlag: Carlsen Dark Diamonds
Das Buch findet ihr hier beim Verlag.
Halfway gone | Ravens Bookish Paradise says
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