March ist sechzehn und weiß, was nach dem Tod geschieht. Bereits seit ihrer Geburt kann sie sich daran erinnern, wohin die Menschen nach ihrem Ableben gehen. Eines Nachts klopft ein alter Bekannter an ihr Fenster und bittet sie um Hilfe. Schnell stellt sich heraus: Jonah ist vor sechs Jahren ums Leben gekommen und aus der Welt geflohen, die man auf der Erde den »Himmel« nennt. Während sich die beiden gegen die Herrscher der Totenwelt wehren, müssen sie sich auch irdischen Gegnern stellen. Unter anderem Nightmare, dem maskierten Rächer, der die Stadt ins Chaos stürzt …
Ich durfte Nightmare bereits vor einer gefühlten Ewigkeit testlesen und hab es jetzt zur Veröffentlichung mit Freuden erneut gelesen. Dieses Buch ist einfach toll. Wenn auch etwas speziell, wer Mainstream erwartet ist hier definitiv an der falschen Adresse.
Alberne Klischees und sinnlose Charaktertode wird es hier nicht geben – bitte mit Snape-Stimme lesen. Allerdings bedeutet das nicht, dass niemand stirbt. Ganz im Gegenteil, schließlich ist Marchs Geschichte eine Geschichte über Leben und Tod und alles, was danach und dazwischen passiert.
Nightmare bekommt locker volle 5 Sterne von mir bekommen, auch wenn es mich nicht ganz so sehr mitreißen können wie Savior Agency. Was jetzt nicht heißt, dass das Buch schlechter ist, das ist lediglich mein persönliches Empfinden und eigentlich lassen sich die beiden auch nicht wirklich vergleichen. Marchs Geschichte beruht weniger auf Action (was aber auch zur Genüge vorhanden ist und den ein oder anderen Schock verursacht, aber dazu später mehr), sondern mehr auf den Gedankengängen und Philosophien der Protagonistin.
Der Schreibstil wird für viele ein wenig gewöhnungsbedürftig sein, aber ich persönlich liebe Marchs trockenen Humor ebenso wie ich Nightmare (diesmal meine ich die Person) liebe. Ohne Witz: Den hab ich schon beim testlesen angeleckt, der ist meins! Da verhandle ich nicht. Nightmare ist nämlich die tollste Person in der Geschichte. Aber Schwärmereien muss ich an dieser Stelle leider zurückschrauben, da die Spoilergefahr ihn betreffend ziemlich hoch ist. Wer sich Titel und Coverelemente beim Lesen gut vor Augen hält, kann einiges zwischen den Zeilen lesen, was man ohne nicht unbedingt erkennen würde bis bei 99% des Buches die Klarstellung kommt, die mich zum x-ten mal hat heulen lassen. Es gibt einfach Sätze und Szenen, die treiben mir in diesem Buch die Tränen in die Augen, egal wie oft ich es lese.
Ich sprach vorhin noch von Action und auch daran mangelt es nicht. Klar gibt es Passagen, da steht sie definitiv nicht im Vordergrund, aber je weiter sich das Buch dem Ende zuneigt, desto fesselnder wird es. Und was sich da an Plottwists und unerwarteten Enthüllungen versteckt ist auch nicht grade wenig nervenaufreibend.
Nightmare Fazit
Wer auf eine spannende und abwechslungsreiche Geschichte um wortwörtlich Leben und Tod Lust hat, sollte definitiv nach Nightmare (ja, diesmal ist das Buch gemeint, der maskierte Rächer gehört mir) greifen und wird es hoffentlich ebenso verschlingen wie ich.
Lasst euch nicht von Titel oder Cover irritieren. Euch erwartet keine Horror-Story, auch wenn der Titel im ersten Moment vielleicht in Verbindung mit dem Smiley so wirken mag, aber lasst euch gesagt sein: Der Smiley ist wichtig.
Titel: Nightmare – Alles hat ein Ende, nur der Tod nicht
Autor: Sara Metz
Seiten: 336 Seiten
Preis: 14,95 € (TB) | 1,49 € (eBook)
ISBN: 978-3-95962-344-5
Das Buch findet ihr hier beim Verlag.
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.