Mia und ihre Freunde sind so wie jeder andere Teenager auch: Sie wollen einfach nur rumhängen, herumalbern und Videospiele zocken. Zumindest bis die Pubertät voll zuschlägt und auch andere Sachen interessanter werden. Als einziges Mädchen in der Jungsgruppe hat es Mia dabei nicht ganz leicht, und auch ihr bester Freund Gauthier hat mit seinen Hormonen zu kämpfen. Unterdessen sorgen die Austauschschüler für einiges an Wirbel, und die Clique steht vor der Herausforderung, auch in schweren Zeiten zusammenzuhalten …
Das war ja mal nichts – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Ich glaube, ich hab noch nie einen dermaßen nichtssagenden und langweiligen Comic wie “Mia & Co” gelesen, in dem es einfach nicht voranging. Von einem richtigen Plot konnte hier nicht die Rede sein, weshalb ich am Ende auch ziemlich fassungslos dasaß und es fast erneut gelesen hätte, nur um mich zu vergewissern, dass ich nicht etwas Grundlegendes verpasst habe.
In “Mia & Co” geht es laut Klappentext um Mia und ihre Freunde. So weit so gut. Sie wollen, wie wohl die meisten Teenager, gar nicht viel machen und ihre Zeit gemeinsam genießen. Okay. Und dabei haben sie in meinen Augen einfach keine Persönlichkeit entwickelt. Zouzou hat Angst im Dunkeln, Louka interessieren Mädchen nicht, die für ihn schwärmen, Gauthier steht auf eine Hollywood-Schönheit. Und Mia ist eben mittendrin, kämpft mit ihren Noten und will auf ein Konzert gehen. Das war kein zusammenhängender Plot, den größten Teil des Comics nimmt tatsächlich einfach nur eine Illustration von der spielenden Gruppe nach der anderen ein. Von den Konflikten habe ich gar nichts gespürt, sie waren auf der nächsten Seite schon wieder abgespeist. Und es hat sich einfach so gezogen!
Was ich nicht verstehen kann, ist dieses Ende. Warum musste es unbedingt nach einem derart schwachen Plot so ein Cliffhanger sein, der mit der wenigen Entwicklung, die Mia durchgemacht hat, nicht zusammengepasst hat? Mich hat dieser Comic ehrlich gesagt eher genervt als unterhalten, weil er einfach aufgrund der Charaktere und der fehlenden Story extrem schwach war. Noch dazu war der Stil auch nicht unbedingt mein Liebling und ich habe gar keine emotionale Bindung zu jemandem aufgebaut, geschweige denn an irgendeiner Stelle gelacht oder mitgefühlt.
“Mia & Co” war für mich leider ein richtiger Reinfall. Lange hatte ich keinen Comic mehr, der mich so überhaupt nicht unterhalten konnte, weshalb ich ihn leider auch nicht weiterempfehlen kann. Auch wenn noch Folgeteile kommen, werde ich diese nicht mehr zur Hand nehmen.

© Europe Comics
Autor: Vanyda
Illustrator: Nicolas Hitori De
Titel: Mia & Co
Preis: 4,99€ (E-Book)
Achtung, Listenpreise! Diese können je nach Buchhandlung variieren!
ISBN: 978-2205074871
Verlag: Europe Comics
Den Comic beim Verlag findet ihr hier: (X)
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