Nachdem Klaudia euch gestern neben dem Räuber Hotzenplotz noch ein paar andere Kinderbücher vorgestellt hat, geht es bei mir heute um Film und Theater. Allerdings eher um Film, wobei nicht zu verachten ist, dassPreußlers Bücher auch ihre Wege auf die unterschiedlichsten Bühnen gefunden haben.
Die kleine Hexe
Den Film wollte ich damals direkt im Kino sehen, was leider nicht geklappt hat, aber zum Glück gibt es heutzutage ziemlich viele Möglichkeiten, im Kino verpasste Filme nachzuholen.
Ich hab dann extra auch noch zeitnah das Buch noch mal gelesen und ich finde, Die kleine Hexe ist wirklich mit eine der schönsten Buchverfilmungen, die ich je gesehen habe. Denn sie hält sich verdammt nah am Buch, was ja sonst oft nicht der Fall ist. Zwar hab ich mir die kleine Hexe vom Aussehen her anhand der Coverillustration immer etwas älter vorgestellt, als Karoline Herfurth sie im Film darstellt – sie hat sich nämlich sehr gut gehalten für ihre 127 Jahre – aber das finde ich überhaupt nicht schlimm. Im Gegenteil, ich fand, dass die Rollen im Film einfach toll besetzt waren und es sehr gut gepasst hat.
Wie auch im Buch ist die kleine Hexe noch viel zu jung, um mit den anderen Hexen in der Walpurgisnacht auf dem Blocksberg zu tanzen, aber sie ist fleißig und lernt alle Zaubersprüche, denn sie will ja unbedingt eine gute Hexe sein.
Der Film hat bei mir einfach für pure gute Laune gesorgt und die überschwängliche, meist fröhliche Art der kleinen Hexe auf dem Bildschirm war richtig ansteckend. Für mich war das definitiv ein Filmhighlight und eine meiner Lieblingsbuchverfilmungen. Eignet sich hervorragend für einen Familien-Film-Nachmittag.
Zum 60. jährigen Jubiläumist nicht nur eine schöne Bilderbuch Ausgabe des Buches erschienen, das Klaudia euch gestern schon gezeigt hat, sondern mittlerweile auch ein Filmbuch, dass ein paar Szenenbilder enthält. Ich finde es schön, dass das Cover, obwohl es ein Filmbild und deutlich farbiger ist, dem Originalcover so sehr ähnelt vom Motiv her.
Der Räuber Hotzenplotz
Der Räuber Hotzenplotz wurde tatsächlich mehrmals verfilmt. Für Teil 1 gibt es nämlich eine Verfilmung aus dem Jahr 1974, gefolgt von Teil 2, Neues vom Räuber Hotzenplotz, im Jahr 1979. Ich war wirklich überrascht, die Filme sind jetzt über 39 Jahre alt, das ist ein ganzes Stück älter als ich selbst. Und viele Kinder, die Heutzutage oder vor ein paar Jahren vielleicht einen Hotzenplotz-Film gesehen haben, kennen mit Sicherheit eher den aus dem Jahr 2006.
Erwachsene, die sich ein bisschen mit dem Film befassen und einen Blick auf Darsteller und Produzent werfen, dürften vielleicht auch einige bekannte Namen zu Gesicht bekommen. Schauspieler wie Armin Rohde, Katharina Thalbach oder Barbara Schöneberger sind den meisten sicher ein Begriff. Ebenso Paul Maar und Ulrich Limmer, die ich persönlich aus den Sams-Hörspielen meiner Kindheit noch im Kopf habe. Und vielleicht kennt manch einer auch noch Rufus Beck, der die Harry-Potter-Bücher so wundervoll eiingesprochen hat.
Mit einer solchen Besetzung kann der Film doch dann gar nicht mehr schlecht werden.
Das kleine Gespenst
Im Herbst 2013 hat sich doch tatsächlich ein kleines Gespenst auf der Kino Leinwand blicken lassen. Ganz geschwind ist es den Buchseiten des Weltbestsellers entwischt und hat es sich live und in Farbe im Film bequem gemacht.
Ist das kleine Gespenst nicht einfach supersüß? Da verliebt man sich doch gleich in den ersten Trailer-Minuten in das knuffige Geschöpf. Dass ich das Buch gelesen hab, ist schon ziemlich lange her und den Film habe ich – Schande über mich – bisher auch noch nicht gesehen. Allerdings hat allein der Trailer schon Lust auf diese Buchverfilmung gemacht und ich bin gespannt, wie das Buch darin umgesetzt wurde.
Auch zu Das kleine Gespenst ist kurz nach dem Kinofilm eine Filmausgabe mit farbigen Szenenbildern erschienen und wie auch schon bei der kleinen Hexe ist es schön, dass sich die Cover sehr ähneln.
Krabat
Nun zu einer Buchverfilmung, bei der ich finde, dass weder Buch noch Film so unbedingt für Kinder geeignet sind. Meiner Meinung nach geht es eher in Richtung Jugendbuch, auch der Verlag gibt als Altersempfehlung 12 Jahre an. Ich weiß noch, wie ich das Buch damals in der Grundschule zum ersten Mal gellesen habe und es doch ganz schön gruselig fand. Im Gegensatz zu den anderen oben vorgestellten Buchverfilmungen ist diese hier auch wesentlich düsterer.
Das Buch Krabat basiert auf der Krabat-Sage, allerdings gibt es Unterschiede zur originalen Geschichte sorbischen Volkssage. In der neuen Ausgabe des Thienemann-Esslinger Verlages ist diese Sage hinten im Buch abgedruckt. Ich persönlich fand die wirklich toll und hab sie gleich gelesen bevor ich das Buch selbst noch mal zum Lesen in die Hand genommen habe.
In Krabat geht es um den gleichnamigen Protagonisten, der eine Lehrstelle in einer alten Mühle antritt, die sich allerdings schon nach kurzer Zeit als “Schwarze Schule” herausstellt, in der die zwölf Lehrlinge in der Schwarzen Kunst unterrichtet werden. Erst nach und nach bemerkt Krabat, welch furchtbares Spiel der Müller treibt und sucht nach einem Weg, um ihn zu besiegen und die Freiheit für sich und die anderen Gesellen zu erlangen.
Die abgebildete Ausgabe des Buches gibt es aktuell auch noch bis zum Ende der Woche auf meinem Instagram-Kanal (@cara_buecherwurm) zu gewinnen. Ich finde das Cover wunderschön und im Vergleich zu der Ausgabe, die ich damals gelesen habe, gar nicht so gruselig.
Am Ende der gesamten Preußler-Tage, die bis zum 6.12 abwechselnd bei Klaudia und mir zu finden sind, könnt ihr 2 tolle Pakete gewinnen.
Paket Nummer 1 – Das Räuberpaket – könnt ihr gewinnen, indem ihr den Post vom 3.12 und diesen hier jeweils unter dem Beitrag kommentiert und die Tagesfrage beantwortet.
Paket Nummer 2 – Das Kinderbuchpaket – funktioniert genauso, allerdings könnt ihr dafür nur unter Klaudias Beiträgen vom 4.12 und 6.12 Lose sammeln.
Natürlich steht es euch frei, an allen Tagen zu kommentieren und für beide Pakete teilzunehmen. Dafür habt ihr bis zum 8.12 Zeit.
Wir werden das Gewinnspiel am 9.12 (2. Advent) auslosen und den Gewinner in einem separaten Post verkünden. Die Gewinner haben dann 48h Zeit, sich mit ihrer Adresse per Mail an herzdeinbuch@gmx.de zu melden. Eure Daten werden nach Versand gelöscht.
Bitte beachtet, dass ihr 18 Jahre alt sein oder die Genehmigung eurer Eltern haben müsst, um teilzunehmen, und der Versand nur nach Deutschland erfolgt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und wir übernehmen keine Haftung für den Versand. Eine Barauszahlung ist nicht möglich.
Tagesfrage:
Habt ihr schon eine von Preußlers Buchverfilmungen gesehen? Wenn ja, welche hat euch am besten gefallen und warum?
Danke an den Thienemann-Esslinger Verlag für die Unterstützung bei dieser Aktion und die Bereitstellung der Gewinnerpakete.
Morgen geht es bei HerzdeinBuch weiter mit viel Nostalgie.
Marie Weißdorn says
Wir haben Krabat noch in der Schule geschaut, weil die Parallelklasse das Buch gelesen und die Lehrerin den Film dabei hatte – in der sechsten Klasse fand ich den schon sehr gruselig 😀 Da waren die ganzen Hotzenplotz-Filme mit meinem kleinen Bruder zu Hause angenehmer 🙂
Sandra says
“Die kleine Hexe” steht auf unserer Weihnachts-Guckliste, weil die großartige Karoline Herfurth schon im Trailer einfach umwerfend ist.
“Das kleine Gespenst” sagt mir schon optisch überhaupt nicht zu, auch meine Tochter ist dafür gar nicht zu begeistern.
Also geguckt bisher noch keine Verfilmung, aber “Die kleine Hexe” steht auf der Liste. Und wenn sie ein Pferd dabei hätte, hätte meine Tochter garantiert schon gesuchtet 😀