Kennen wir nicht alle dieses unglaubliche Gefühl, wenn man ein Buch aufschlägt, das man als Kind oft und gern gelesen hat? Die Gänsehaut, die bei den vertrauten Sätzen den Körper befällt, das freudige Erinnern und das Wiederentdecken der Inhalte, die man nachts heimlich unter der Bettdecke oder im Sommerurlaub verschlungen hat. Nostalgie begleitet uns unser Leben lang und für mich hat sie viel mit Büchern zu tun, die ich als Kind geliebt habe: Dazu gehören auch die Werke von Otfried Preußler.Ich erinnere mich noch sehr lebendig daran, dass ich in der Grundschule auf Antolin angemeldet war und sehr fleißig Punkte gesammelt habe. Wer es nicht kennt: Antolin ist eine Plattform, auf der Kinder zu gelesenen Büchern Fragen beantworten können und dafür Punkte sammeln. Diese können für Klassen oder für die ganze Schule aufgerechnet werden und es locken tolle Preise.
Durch Antolin und den Bücherbus, der wöchentlich zu unserer Grundschule fuhr, habe ich Unmengen an Büchern verschlungen. Meine Mama musste meistens einmal die Woche bis alle zwei Wochen mit mir in die Kinder- und Jugendbücherei unserer Heimatstadt tingeln, damit wir mit einem prall gefüllten Rucksack wieder nach Hause gehen konnten. Die Bücher im Rucksack waren ganz vielfältig, und oft war auch etwas von Preußler dabei: Die kleine Hexe, das kleine Gespenst, der kleine Wassermann. Der Räuber Hotzenplotz mit allem, was dazugehört – und noch ganz viele andere Titel.
Den kleinen Wassermann hatte ich als Hörspiel und ich konnte ihn fast auswendig. Deswegen habe ich die Kasette immer gehört, wenn ich aufgeregt war oder Angst hatte, nicht schlafen zu können. Es hat meistens geklappt. <3
— Elea Glühwein-Brandt ☃️ (@EleaBrandt) 4. Dezember 2018
Den “Räuber Hotzenplotz” hab ich als Kind so gerne gemocht, dass ich einen Brief an den Intendanten des Stadttheaters schrieb, ob sie ihn nicht als Stück aufführen könnten. Leider hat das nicht geklappt, aber ich habe per Post eine total nette, sympathische Antwort bekommen.
— Elea Glühwein-Brandt ☃️ (@EleaBrandt) 4. Dezember 2018
Wie man sieht, geht es nicht nur mir so: Bücher regen bei Kindern die Fantasie an, die Neugier. Man will mehr entdecken, immer wieder was Neues. Bei den unzähligen Preußler-Titeln ist da eine große Vielfalt gegeben und selbst jetzt mit 22 Jahren entdecke ich immer wieder Neues. Aber das Gefühl, als ich für unsere Aktion den Jubiläumsband der kleinen Hexe aufgeschlagen, die Bilder angesehen und die vertrauten Zeilen gelesen habe … Das war etwas ganz Besonderes. Manche Passagen waren mir so lebhaft im Gedächtnis, dass ich sie noch Wort für Wort kannte. An andere konnte ich mich gar nicht mehr erinnern, fand es aber umso spannender, dieses Buch für mich aufs Neue zu entdecken.
Ich glaube, dass das den Zauber von Büchern ausmacht: Sie bewahren ein Stück unserer Selbst in sich auf. Wenn wir nach Jahren ein Buch aufschlagen, das wir früher geliebt haben, empfinden wir nicht nur die Geschichte auf unserem heutigen Stand, sondern erinnern uns, was sie damals mit uns gemacht hat. Vielleicht hat sie uns durch schwere Zeiten geführt, vielleicht war sie Ablenkung. Vielleicht fanden wir sie einfach besonders lustig und erholend. Die Erinnerungen bleiben bestehen – und die Bücher bekommen einen Ehrenplatz in unseren Herzen.
Am Ende der gesamten Preußler-Tage, die bis zum 6.12 abwechselnd bei Cara und mir zu finden sind, könnt ihr 2 tolle Pakete gewinnen.
Paket Nummer 1 – Das Räuberpaket – könnt ihr gewinnen, indem ihr Caras Posts vom 3.12. und 5.12. jeweils unter dem Beitrag kommentiert und die Tagesfrage beantwortet.
Paket Nummer 2 – Das Kinderbuchpaket – funktioniert genauso, allerdings könnt ihr dafür nur unter meinen Beiträgen vom 4.12. und 6.12. Lose sammeln.
Im Kinderbuchpaket enthalten sind die Titel: Das kleine Gespenst, Hörbe und sein Freund Zwottel, Die kleine Hexe – Ausflug mit Abraxas (Bilderbuch), Das Eselchen und der kleine Engel.
Natürlich steht es euch frei, an allen Tagen zu kommentieren und für beide Pakete teilzunehmen. Dafür habt ihr bis zum 8.12 Zeit.
Wir werden das Gewinnspiel am 9.12 (2. Advent) auslosen und den Gewinner in einem separaten Post verkünden. Die Gewinner haben dann 48h Zeit, sich mit ihrer Adresse per Mail an herzdeinbuch@gmx.de zu melden. Eure Daten werden nach Versand gelöscht.
Bitte beachtet, dass ihr 18 Jahre alt sein oder die Genehmigung eurer Eltern haben müsst, um teilzunehmen, und der Versand nur nach Deutschland erfolgt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und wir übernehmen keine Haftung für den Versand. Eine Barauszahlung ist nicht möglich.
Tagesfrage:
Bei welchem Buch von Otfried Preußler werdet ihr so richtig nostalgisch?
* Dieser Beitrag wird als Werbung gekennzeichnet, da uns der Thienemann-Esslinger Verlag freundlicherweise mit den Gewinnpaketen und Ansichtsexemplaren gesponsert hat. Vielen lieben Dank dafür!
Marie Weißdorn says
Oh, der kleine Wassermann! Den hat meine Mama mir noch vorgelesen … Nostalgie pur. Danke für den schönen Beitrag, Klaudia <3
Sandra says
“Bei uns in Schilda” versetzt mich ca. 3 Jahrzehnte (OMG!) zurück. Das hatten wir in der Grundschule und mich hat es gestört, dass da “Schilda” und nicht “Schilder” drauf steht 😀
Ja, so heißt die Stadt eben, aber ich fand es damals komisch und das ist mir in Erinnerung geblieben. Wenn mir das Buch über den Weg läuft frage ich ich heute noch, wieso denn ausgerechnet “SchildA” #kindheitstrauma