Lines of Yesterday
Lines of Yesterday ist der erste Teil der Promises of Forever. Das Buch lässt sich so richtig schön in einem Wort zusammenfassen: Niedlich. Das ist das allererste, was mir zu Violets und Devins Geschichte einfällt.
Violet und Devin kennen sich seit dem Sandkasten und waren unzertrennlich bis Violets Familie umgezogen ist. Zunächst haben beide noch die Tage gezählt bis sie sich endlich wiedersehen, doch irgendwann hat Violet den Kontakt abgebrochen und ein “neues” Leben begonnen. Sie rechnet so gar nicht damit, dass sie Devin am College wiederbegegnet. Und selbst wenn, sie sind ja nur Freunde und Violet ist noch dazu vergeben.
Einerseits fand ich es ganz cool, dass die Ausgangssituation mal eine andere ist und das Mädchen tatsächlich schon in einer Beziehung ist, andererseits hatte ich ein bisschen Sorge, dass es in Fremdgehen ausarten könnte, und das mag ich in Büchern meist gar nicht. Allerdings hat Bianca das ganze wunderbar gelöst und ich mochte die Geschichte echt gern.
Violet lernt der Leser als höfliches, zurückhaltendes Mädchen kennen, das Jura studiert und Disneyfilme liebt. Aber sie macht im Verlauf des Buches eine ziemliche Entwicklung durch bzw. sie findet wieder zu sich selbst zurück. Soll nicht heißen, dass sie unhöflich wird, aber sie lernt, auch an sich selbst zu denken. Ein Fakt den ich unglaublich wichtig finde, denn Lines of Yesterday zeigt, dass es im Leben um mehr geht, als alle anderen um sich herum glücklich zu machen. Vor allem sollte man sich selbst treu sein und auch mal das tun, was einen selbst glücklich macht, auch wenn es schwerfällt.
Und es sollte definitiv mehr Kerle wie Devin geben, ich würde ihn liebend gern kennenlernen.
Die Seiten sind beim Lesen auch nur so dahingeflogen und die Story schritt teilweise so wahnsinnig eilig voran. Zwischendurch wusste ich nicht so ganz, ob ich es jetzt gut finden sollte, dass der Lesefluss so flüssig ist, oder eher schlechter, weil ich manchmal das Gefühl hatte, es ging ein wenig zu schnell. Ich wusste ja, dass die drei Promises of Forever recht kurz sind, aber als ich am Ende war, war ich doch ein wenig überrascht (weil es so kurz war) und enttäuscht (weil es schon vorbei war). Wie gut, dass ich den Sammelband gelesen hab und direkt mit Band 2 weitermachen konnte.
Pain of Today
Bree ist hübsch, direkt und selbstbewusst und ihr liegen die Männer scharenweise zu Füßen, wenn sie will. Alle bis auf einer. Sie kann nicht fassen, dass Rob Lance ihr tatsächlich einen Korb gegeben hat. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, haben seine Worte in ihr einen wunden Punkt getroffen.
Ich mochte Bree schon in Lines of Yesterday sehr und hab mich echt gefreut, dass Bianca ihr Pain of Today gewidmet hat. Bree ist so ziemlich das komplette Gegenteil von Violet und trotzdem deren beste Freundin. Über sie lernt sie auch Robert Lance kennen. Ehrlich, ich fand ja Devin schon toll, aber zu Rob würde ich nicht nein sagen. Er und Bree sind zusammen eine ziemlich explosive Mischung und hätte ich nicht am eReader gelesen hätte ich die Spannung zwischen den beiden mit Sicherheit beim Umblättern der Seiten knistern hören. Es ist ein einziges Hin und Her. Aber als wäre das noch nicht alles, hat Rob eine Vergangenheit oder viel mehr eine Ex-Freundin, mit der er auch mal eine etwas andere Hintergrundgeschichte bekommen hat. Das hat noch zusätzlich Spannung in die Story gebracht und ich wollte das Buch eigentlich gar nicht mehr weglegen (aber jeder Mensch muss seinen Grundbedürfnissen nachgehen, selbst ein Bücherwurm).
Das Ende hat Pain of Today dann noch den Zuckerschock schlechthin verpasst. Und hat dann auch dazu geführt, dass Teil 2, mein liebster Teil der Promises of Forever wurde. Es. War. So. Schön! Ich hätte es am liebsten immer und immer wieder gelesen. Süß wie tausend Schokoriegel!!
Hope of Tommorrow
Gillian ist wieder single und so gar nicht froh darüber. Vermutlich wäre es noch halb so schlimm, hätte Stan nicht inmitten einer Party mit ihr Schluss gemacht und Bree danach nicht ihren Zusammenbruch im Gemeinschaftsraum miterlebt. Sie ist die einzige, die ein Stück weit hinter Gillians Maske blickt, vor allem auch nach dem, was sie über Addison erfährt. Gillians ehemals beste Freundin ist auch der Grund, warum Jared sie um Hilfe bittet, als es um seinen kleinen Bruder geht.
Hope of Tomorrow ist im Vergleich zu seinen beiden Vorgängern deutlich ernster angehaucht. Teilweise konnte man das auch aus Teil 2 schon schließen. Es war eine sehr schöne Abwechslung zu süß und explosiv in den beiden Vorgängerteilen, aber der Ernst der Geschichte hat die Lovestory nicht weniger sexy und dramatisch gemacht. Sowohl Gillian als auch Jared haben ihre Päckchen zu tragen, aber ich finde einfach, sie passen perfekt zueinander, auch wenn sie selbst das natürlich ganz anders sehen (wollen).
In Lines of Yesterday war mir Gillian ziemlich unsympathisch und ich war wenig begeistert, als ich erfuhr, dass sie in Hope of Tomorrow die Protagonistin sein würde. Mann, hätte mir da schon mal jemand gesagt, dass sie nicht die Barbie bleibt, die sie da ist. Schon bei ihren kurzen Auftritten im Verlauf von Teil 1 und 2 merkt man die Veränderung, die sie durchmacht. Und als ich dann in ihrem Band erfahren hab, was für ein kleiner Nerd sie sein kann, war ich hin und weg.
Jared hingegen ist zwar ganz toll, aber leider muss er sich trotzdem hinter Rob und Devin aufs Treppchen stellen.
Hope of Tomorrow war ein echt schöner Abschluss für die Promises of Forever. Und ich freue mich so, so sehr, dass es gar kein Abschluss ist, sondern mit der Firsts-Reihe noch weitergeht. Denn obwohl ich sie bisher noch nicht gelesen, sondern nur im Regal stehen und davon gehört hab, hab ich kleine Luftsprünge gemacht, als ich Emery Lance und Grace Watkins als Firsts-Protagonisten erkannt hab. Und ich kann es kaum erwarten, die Reihe zu lesen und vielleicht dem ein oder anderen Gesicht aus den Promises of Forever wiederzubegegnen. Solche Crossover sind echt das Beste!
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