Nicht nur die Tatsache, dass Nysra nicht sprechen kann, macht sie zu etwas Besonderem, auch dass sie einst von ihrer Mutter unter den Schutz der Monde gestellt wurde. Doch geholfen hat es nicht und Nysra leidet unter ihren Mitmenschen. Als sie bei einer Flucht das Pferd des hübschen Hesturen-Häuptlingssohnes Dan stiehlt, bleiben ihr nicht viele Optionen und als am wenigsten schlimmste wählt sie, die Frau eines fremden Insulaners zu werden.
Doch sie wird nicht allein auf die Insel übersetzen, Dan soll sie in Gestalt einer Frau begleiten und herausfinden, was die Insulaner tatsächlich planen.
Dass sich Dan und Nysra auf der Insel jedoch näherkommen, war nicht geplant, schließlich hat Dan nur Augen für Minea.
Was hab ich mich gefreut auf dieses Buch. Ich verfolge die Monde-Saga schon seit dem ersten Teil und war schon damals hin und weg von der Welt Aret.
Im Licht der drei Monde jetzt zu Lesen war ein bisschen wie heimkommen. Ich hab die Welt so vermisst und es ist immer noch (fast) ganz oben auf meiner Reiseliste der Fantasybuchwelten.
Auch alte Charaktere wie Bram, Kadlin, Minea, Ragnar und vor allem Avir wiederzutreffen war toll und ich hab jetzt richtig Lust, noch mal Teil 1 und 2 zu lesen.
Vom Klappentext her hat mich Im Licht der drei Monde ein bisschen an Teil 1 in umgekehrten Rollen erinnert, was wohl daher kommt, dass Dan sich als Frau verkleidet wie damals Kadlin und Lijufe als Männer. Allerdings geschieht es diesmal ganz bewusst und es war echt super amüsant zu lesen, wie Dan lernt, was eine Aretanerin eben so können muss. Ich wäre zu gern vor Ort dabeigewesen und hätte mit den anderen um die Wette gelacht.
Was die Geschichte selbst und ihren Verlauf angeht, muss ich sagen, bin ich ein bisschen zwiegespalten. Einerseits war es besonders ab der Insel mega spannend und ich wollte es gar nicht weglegen, andererseits wurde ich mit ein paar Szenen gegen Anfang nicht ganz warm.
Im Licht der drei Monde ist für mich daher im Gesamtpaket leider etwas schwächer als seine Vorgänger. Da ich die allerdings abgöttisch geliebt habe, macht das Im Licht der drei Monde absolut nicht zu einem schlechten Buch. Und in meinen Augen wär es sowieso schwer, die zu übertreffen.
Was allerdings sehr spannend war im ganzen Buch war Nysras Sprachlosigkeit. Ich weiß selbst wie schwer es ist, einen Hauptcharakter zu schreiben, der selbst nicht sprechen kann. Logischerweise hat Nysra ihre eigenen Wege über Gestik und Mimik zu kommunizieren und ich finde, Ewa hat das wirklich gut umgesetzt.
Das war nämlich ein Punkt, bei dem ich im Vorfeld wirklich ein bisschen skeptisch war, wie es sich wohl auf das Buch auswirken würde. Aber es hat zu keinerlei Lese- oder Verständnisschwierigkeiten geführt.
Wenn es nach mir ginge, dürfte Ewa nich tausende Romane in der Welt Aret ansiedeln. Ich will unbedingt wieder dorthin zurückkehren.
Zwar hat in Im Licht der drei Monde ein Teil der Handlung auch auf der geheimnisvollen schwimmenden Insel gespielt und – Holy Guacamoly! – die ist nicht weniger geil als Aret, nur vielleicht gruseliger, aber ich kann nur wiederholen: Ich liebe diese Welt!
Fans der Monde-Saga sollten sich Im Licht der drei Monde auf jeden Fall nicht entgehen lassen und die Reihe wird wohl immer mit unter meinen Top-High-Romantasy-Empfehlungen bleiben.
Danke, Ewa, für diese wunderbare Welt und ihre Geschichten!
Autor: Ewa A.
Titel: Im Licht der drei Monde
Preis: 4,99€ (E-Book)
Seiten: 477 Seiten
ISBN: 978-3-646-30099-4
Verlag: Carlsen Dark Diamonds
Das Buch findet ihr hier beim Verlag.
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