1. Niemand untergräbt meine Autorität, ohne dass sein Kopf rollt.
2. Zu viel Gewalt verdirbt den Charakter.
3. Meine Loyalität gilt dem, der meiner würdig ist.Diesen Prinzipien folgt die Vampirin Valentina Dăneşti seit 600 Jahren.
Als ehemalige Generalin Vlad Ţepeş Draculeştis genießt sie in Genf ein Leben voller Macht und Einfluss. Zwischen dunklen Geheimnissen und den Intrigen ihrer verhassten Familie plant sie in ihrem Nachtklub die Rache an den verdammten Dschinn, die ihr Volk einst beinahe ausgelöscht hätten.
Doch gerade als ihr Ziel zum Greifen nah ist, erschüttert der Tod eines mächtigen Dschinn die magische Welt. Eine Versammlung wird einberufen. Und als würde es nicht reichen, dass man Valentina des Mordes bezichtigt, muss sie sich nach Jahrhunderten den Schatten ihrer Vergangenheit stellen. Einem Schatten, um genau zu sein – jenem Mann, der ihrer als Einziger jemals würdig sein könnte und über das Schicksal aller Vampire entscheidet …
(Quelle: dp Digital Publishers)
Valentina ist ein richtig toller Bad Ass Charakter. Sie ist stark, unabhängig, klug und vielleicht ein klein wenig stur. Auf der Liste von starken Frauen in Büchern steht sie definitiv sehr weit oben in meinen Augen.
Dennoch mochte ich ihre Schwester Anastasia sogar noch mehr. Auf den ersten Blick wirkt das vielleicht seltsam, wenn man das Buch liest. Doch in Anastasia steckt so viel mehr, als man zu Anfang erwartet. Von allen Charakteren in Dark Blood macht sie die größte Wandlung durch.
Und was Valentina und Anastasia verbindet, ist definitiv echte Geschwisterliebe. Die beiden zoffen sich mitunter bis aufs Blut, aber wenn es ernst wird, wissen die, worauf es ankommt.
Dark Blood war für mich nicht nur aufgrund der Charaktere eine Vampirgeschichte der besonderen Art. Ich war so froh, dass hier niemand glitzert, wenn er in die Sonne geht, oder anderer Firlefanz. Diese Vampire sind einfach nur so, wie man sich Dracula & Co. vorstellt. Wie könnten sie auch nicht? Dracula aka Vlad selbst spielt ja auch mit.
Wer hier eine Liebesgeschichte erwartet, hat hier zwar nicht völlig daneben gegriffen, aber irgendwie schon. Es geht manchmal heiß her auf den Seiten, dabei ist es egal, ob es sich um ein Büro oder eine uralte Bibliothek handelt. Aber eine Liebesgeschichte gibt es nicht. Nicht wirklich. Und das finde ich so toll an Dark Blood. Dieses Buch kommt wunderbar ohne aus und es mangelt ihm wirklich an nichts.
Mary Thorne beweist, dass man gute Geschichten auch anders erzählen kann und dass es auch andere Dinge gibt, die ebenso wichtig sind und eine Geschichte ausmachen können wie eine Lovestory.
Das bezieht sich vor allem auch auf das Ende von Dark Blood. Dieses Buch hat eine so tolle Message, die es seinem Leser vermittelt. Ich hab beim Lesen, gelacht, geweint und mich von Valentinas Leidenschaft mitreißen lassen und bin schließlich mit ihr dem Mörder auf die Spur gekommen. Und obwohl es nicht so scheint, hat auch diese düstere Geschichte ein Happy End. Für manche zumindest. Und es ist nicht die Art Happy End, die man meistens vorfindet. Aber das hat Dark Blood in meinen Augen nur noch einzigartiger gemacht.
Außerdem: Das Buch spielt mal nicht in Amerika, Schottland oder England oder sonst wo, wo gefühlt 90% aller Bücher auch im Fantasy-Genre spielen. Dark Blood entführt uns unter anderem in Vergangenheit und Gegenwart abwechselnd nach Genf und Transilvanien. Perfektes “Dracula”-Feeling.
Für alle Vampirfans (und solche, die es werden wollen), Liebhaber düsterer Geschichten und Freunde ungewöhnlicherer Schauplätze ist Dark Blood von mir eine ganz klare Leseempfehlung.
Autor: Mary Thorne
Titel: Dark Blood – Tochter der Finsternis
Preis: 4,99€ (E-Book) | 15,90€ (TB) | 20,90€ (HC)
ISBN: 978-3947147632
Verlag: dp Digital Publishers | Gedankenreich Verlag
Das Buch findet ihr bei dp Digital Publishers.
Das Buch findet ihr beim Gedankenreich Verlag.
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.