Als die hübsche und jungfräuliche Lainey in Kayne Crests brandneues Filmstudio stolpert, um sich für einen heiklen Dreh zu bewerben, kann Kayne sein Glück nicht fassen. Spontan übernimmt der charismatische Bad Boy den Part des männlichen Schauspielers und bereitet der unerfahrenen Lainey einen Filmdreh der besonderen Art.
Ein paar Tage später trifft er Lainey wieder – hinter dem Tresen des Gentleman‘s Paradise, seinem eigenen sündigen Club. Während sich Lainey heimlich in Kayne verliebt hat, hält ihr neuer Boss allerhand unanständige Überraschungen für sie parat. Ein Spiel mit dem Feuer beginnt, denn Kayne hat keine Ahnung, was Lainey vor vielen Jahren getan hat.
(Quelle: Amazon)
Ich weiß, dass es sich bei Wicked Virgin Whisperer um den zweiten Teil einer Reihe handelt, aber er war eben bei Prime Reading verfügbar und ich brauchte einen kleinen Tapetenwechsel gegen meine Leseflaute und hab daher ein bisschen außerhalb meiner Komfortzone gelesen. Sprich, zu einem völlig anderen Genre gegriffen, das ich nur äußert selten lese.
Die Erotik
Leider war die Erotik des Buches die meiste Zeit für mich nicht ganz so erotisch, was hauptsächlich an Kaynes Fantasien und Neigungen lag, die in seinen Kapiteln deutlich hervorstachen. Denn auch bei ihrem sogenannten “Vanilla-Sex” fantasiert er in den Kapiteln aus seiner Sicht während der erotischen Szenen häufig davon, was er gern mit Lainey alles anstellen würde. Da das alles so gar nicht meinen Neigungen entspricht, hat das die Erotik dieser Szenen für mich ziemlich zunichte gemacht. Ich finde “leider” keinen Gefallen an einer gespielten Vergewaltigung und habe entsprechende Szenen, die im weiteren Verlauf des Buches auch aufgetaucht sind, übersprungen, da ich so etwas nicht lesen möchte.
Jedoch muss ich sagen, dass mir gerade zu Anfang die erotischen Szenen aus Lainey Sicht sogar ganz gut gefallen haben.
Die Charaktere
Mit den Charakteren hatte ich so meine Probleme. Lainey war ganz okay. Manchmal ein wenig sehr naiv für ihr Alter, aber okay. Kayne hingegen mochte ich am Anfang ganz kurz ein bisschen, da war er kurz nett, und dann wurde er mir mit jeder Seite des Buches immer unsympathischer bis ich ihn schließlich wirklich schon fast gehasst habe. Mehr als nur einmal hab ich während des Lesens fassungslos den Kopf geschüttelt und ihn einen sexistischen Mistkerl geschimpft. Das hat nichts mit seinen sexuellen Vorlieben zu tun (Pluspunkt: Wenigstens da scheint er Frauen zu respektieren), sondern liegt einzig und allein daran, wie er Frauen in seinem Alltag behandelt und wie er über sie denkt und spricht. Auch sein Verhalten gegenüber Lainey fand ich mitunter wirklich nicht okay und ziemlich übergriffig. Daran ist in meinen Augen auch nichts sexy und ich finde, es gibt einen großen Unterschied zwischen einem Bad Boy und einem Kayne Crest.
Die Handlung
Ich persönlich fand sie ganz okay, an manchen Stellen etwas flach oder weit hergeholt, aber man hat ja definitiv schon schlechteres gelesen. Und ehrlich gesagt war die Handlung an sich irgendwann sogar der einzige Grund, warum ich überhaupt weitergelesen habe. Die Geheimnisse von Lainey und auch Kayne, die nach und nach ans Licht kamen, wirkten teilweise zwar etwas übertrieben, aber alles in allem war es eine ganz solide Handlung, die gegen Ende durch ein Erpresser- und ein bisschen Liebes- und Familiendrama noch einmal spannend wurde und ein paar doch recht überraschende Wendungen bereit hielt.
Mein Fazit
Mein Fall war Wicked Virgin Whisperer nicht, was ganz klar zum Großteil an Kayne, seinem Verhalten, seinen Aussagen/Gedanken und seinen Vorlieben lag. Aber wer darauf steht, ist mit dem Buch und vielleicht auch den anderen beiden Teilen der Trilogie (die ich nicht gelesen habe und nicht lesen werde sicher gut bedient. Es war ein Ausflug in die Erotik, der sich für mich nicht gelohnt hat, aber ich werde es bestimmt hin und wieder noch mal versuchen.
Autor: Holly Clarkson
Titel: Wicked Virgin Whisperer
Preis: 2,99€ (eBook) | 10,99€ (TB)
ISBN: 978-1728792859
Verlag: Selfpublishing
Das Buch findet ihr hier bei Amazon.
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